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Röspel: „Dieselgipfel erneuter Kniefall vor Autoherstellern"

29.11.2017

Als einen „erneuten Kniefall vor den Autoherstellern" bezeichnet der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel den Dieselgipfel am Dienstag in Berlin. Hagen belege inzwischen Platz 22 der am meisten durch Stickoxide belasteten Städte in Deutschland, gleichauf mit Essen und Dortmund. Der Wert liege um ein Drittel über dem zulässigen Grenzwert. „Wir brauchen endlich wirksame Maßnahmen zur Verringerung der Gesundheitsbelastung", fordert Röspel.

 

Das am Dienstag vereinbarte Sofortprogramm sei bei weitem nicht ausreichend. Es dürfe aber nicht sein, dass die Kosten der Luftreinhaltung auf die Städte und die Bundesländer „abgeschoben" würden, während die Autoindustrie von den im September zugesagten 250 Millionen Euro bislang noch keinen Cent überwiesen habe. „Wenn nicht bald wirksame Maßnahmen ergriffen werden, droht auch in Hagen ein Diesel-Fahrverbot", befürchtet Röspel. Damit würden allerdings diejenigen bestraft, die den gefälschten Abgaswerten der Autohersteller geglaubt haben.

Er werde sich dafür einsetzen, dass nicht die Autofahrer, sondern die Autohersteller – wie in den USA – für die gesamten Kosten aufkommen müssen, verspricht der Abgeordnete und erinnert daran, „dass mit Verkehrsminister Dobrindt und Ernährungsminister Schmidt gleich zwei CSU-Minister deutlich gemacht haben, dass ihnen die Renditen ihrer Klientel wichtiger sind als die Gesundheit von Mensch und Natur."

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