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Endlich können Verbraucher Milch, Eier und Fleisch ohne Gentechnik wählen

03.06.2008

3. Juni 2008

Ennepe-Ruhr/Hagen. „Endlich haben Verbraucher die Möglichkeit, gezielt Lebensmittel ohne Gentechnik zu kaufen“, freut sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel. Der Grund für diese Freude verbirgt sich im Bundesgesetzblatt, das am 30. Mai die „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnungsregelung veröffentlicht hat. „Dieser Regelung haben CDU und CSU nur unter starkem Murren auf Drängen der SPD zugestimmt,“ erinnert sich Röspel an den „langen Weg“ der Verordnung.
80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher lehnen gentechnisch veränderte Lebensmittel und den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ab. Dennoch waren sie bisher gezwungen, Milch oder Eier von Tieren zu kaufen, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. Nach EU-Recht unterliegen tierische Erzeugnisse nämlich keiner Kennzeichnungspflicht, macht René Röspel deutlich: „Außer bei Bioprodukten, die grundsätzlich gentechnikfrei erzeugt werden, gab es bisher keine Möglichkeit, den Einsatz von gentechnisch veränderten Futterpflanzen zu umgehen.“
Röspel sieht in der neuen Kennzeichnungsregelung auch eine „Riesenchance“ für die Anbieter: „Erzeuger, die auf gentechnisch veränderte Futterpflanzen verzichten und Händler und Produzenten, die Produkte anbieten, die ohne gentechnisch veränderte Futterpflanzen erzeugt wurden, können nun ganz bewusst damit werben.“ Röspel hofft, dass möglichst bald viele Produzenten und Händler im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen Erzeugnisse mit der „Ohne-Gentechnik“-Kennzeichnung anbieten: „Die Nachfrage wird groß sein.“

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