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Röspel fordert „Pakt für die Studierenden“

08.07.2008

8. Juli 2008

Ennepe-Ruhr/Hagen. Die deutschen Hochschulen sind weiterhin deutlich unterfinanziert. Diesen Schluss zieht der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel aus den jetzt veröffentlichten Empfehlungen des Wissenschaftsrates. Mindestens 1,1 Milliarden Euro zusätzlich jedes Jahr seien für die Lehre erforderlich, meint Röspel: „Vor allem die Länder sind gefordert, unterstützt vom Bund eine spürbar bessere und qualitativere Hochschulausbildung an unseren Hochschulen sicherzustellen.“ Mit diesem Argument seien übrigens auch in Nordrhein-Westfalen die aus seiner Sicht „unsinnigen und unsozialen“ Studiengebühren eingeführt worden.
Die SPD-Bundestagsfraktion habe schon längst vorgeschlagen, den „Hochschulpakt II“ ab 2011 ganz auf die Studierenden auszurichten und neue Studienplätze mit der Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen zu verbinden. Dazu werde der Bund seinen Beitrag leisten. Mit dem bis 2010 laufenden „Hochschulpakt I“ fließe deutlich mehr Geld in die Forschungsförderung als in neue Studienplätze. Dies sei nicht mehr angemessen, wie auch der Bericht des Wissenschaftsrates deutlich mache. Es müsse nun verbindliche Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern zum weiteren Ausbau der Studienkapazitäten geben: „Wir wollen mindestens 200 000 zusätzliche Studienplätze bis 2015,“ gibt René Röspel das Ziel vor.
Dies sei auch die Messlatte für den Bildungsgipfel von Bundeskanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten im Oktober 2008, meint Röspel: „Es muss dabei mehr rauskommen als warme Worte und Absichtserklärungen.“

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