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Wahlen vor 90 Jahren sind Ansporn für 2009

19.01.2009

19. Januar 2009

Berlin. Bei der Wahl zur Weimarer Nationalversammlung vor 90 Jahren, am 19. Januar 1919, durften erstmals Frauen ihre Stimme abgeben. Und sie nutzten dieses von der SPD erkämpfte Recht, erinnert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel: „82,3 Prozent der Frauen gingen zur Wahl, um beim Aufbau des neuen deutschen Staates mitzureden. 37 Frauen, das waren 8,7 Prozent, zogen damals als erste Abgeordnete in die Nationalversammlung ein.“
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich „mutige und engagierte Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten“ wie August Bebel oder Clara Zetkin für das Frauenstimmrecht eingesetzt. Doch erst nach dem ersten Weltkrieg erhielten sie das aktive und passive Wahlrecht.
Im Wahljahr 2009 mit 16 Wahlen auf Landes-, Bundes- und Europaebene „müssen die Frauen ihr Wahlrecht und ihre Wählbarkeit nutzen und sich aktiv wie passiv für ihre Belange einsetzen“, wünscht sich René Röspel. Eine hohe Wahlbeteiligung der Frauen sei ebenso wichtig wie eine breite Auswahl von qualifizierten Kandidatinnen, die sich zur Wahl stellen. Nur so sei es möglich, zum Beispiel gleichen Lohn für gleiche Arbeit, gleiche Karrierechancen für Frauen und Männer vor allem in der privaten Wirtschaft, paritätische Besetzung von Aufsichtsgremien und partnerschaftliche Teilung von Erwerbsarbeit und Sorge für die Familie zwischen Frauen und Männern durchzusetzen, blickt Röspel in die Zukunft.

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