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Frauen sind Leistungsträgerinnen

06.03.2009

6. März 2009

Ennepe-Ruhr/Hagen. Die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen mahnt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel anlässlich des Internationalen Frauentages am Sonntag an. Gleiche Chancen für Frauen müsse es vor allem in den Betrieben geben. Mit seiner Kollegin Christel Humme lädt René Röspel für den 10. März zu einer Veranstaltung zum Frauenwahlrecht nach Herdecke ein.
„Das Ziel der Gleichberechtigung steht im Grundgesetz und wird mit ihm nun 60 Jahre alt – trotzdem ist es immer noch Zukunftsmusik“, moniert der Bundestagsabgeordnete für den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen. Drastisch zeige sich das am Arbeitsplatz: Während die Schlüsselpositionen der Wirtschaft von Männern mit Männern besetzt werden, bestehe der Niedriglohnsektor mehrheitlich aus Frauen. So verdienten sie in Deutschland durchschnittlich 23 Prozent weniger. Selbst bei gleichen Aufgaben gebe es noch Lohnunterschiede. „Die freiwillige Vereinbarung für mehr Chancengleichheit zwischen Bundesregierung und deutscher Wirtschaft hat nichts gebracht“, sagt Röspel: „Deshalb werden wir im Sinne der Frauen den Druck erhöhen.“
Die SPD setze sich für einen gesetzlichen Mindestlohn, der den überwiegend unterbezahlten Frauen nützt, und für eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten in Kapitalgesellschaften ein, wie sie in Norwegen erfolgreich angewendet wird. Im privaten Bereich wolle die SPD weiterhin eine partnerschaftlichere Arbeitsteilung fördern, sagt Röspel: „Ein gutes Beispiel ist das Elterngeld, das es den Vätern vereinfacht, Erziehungsurlaub zu nehmen und ihre Partnerinnen zu entlasten.“ Nicht nachgelassen werden dürfe beim Ausbau der Betreuung und frühkindlichen Bildung.
Um Gleichstellung wird es auch am Dienstag, dem 10. März, im Zweibrücker Hof in Herdecke gehen. Röspel und Humme laden für 18 Uhr zur Veranstaltung „90 Jahre Frauenwahlrecht“ ein. „Auch diesen Meilenstein der Geschichte hat die SPD erkämpft“, sagt Röspel, „und wir wollen klar machen, dass Frauenrechte weiterhin erstritten werden müssen.“ Interessierte sind herzlich zur Diskussion mit den beiden Bundespolitikern, der früheren Regierungspräsidentin Renate Drewke und dem Landtagsabgeordneten Thomas Stotko eingeladen.

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