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René Röspel spendet Diätenerhöhung an Frauenhaus

24.03.2016
René Röspel übergibt die Spende für das Frauenhaus und die Frauenberatungsstelle an (von links) Yvonne Meyer, Dorothee Machatschek und Maria Schmidt
René Röspel übergibt die Spende für das Frauenhaus und die Frauenberatungsstelle an (von links) Yvonne Meyer, Dorothee Machatschek und Maria Schmidt

Einen Scheck über 1000 Euro übergab der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel an den Verein „Frauen helfen Frauen“ in Hagen. „Die Arbeit des Vereins verdient volle Unterstützung: Frauenberatungsstelle und Frauenhaus sind unverzichtbarer Anlaufpunkt und Schutzraum für Mädchen und Frauen in seelischer und körperlicher Not“, sagte der Abgeordnete. Dorothee Machatschek, Vorsitzende des Vereins, zeigte sich glücklich über die Zuwendung: „Um die Hilfe für die Frauen bezahlen zu können, brauchen wir jedes Jahr gut 45 000 Euro Spenden. Das ist uns bisher immer gelungen, aber es wird immer schwieriger.“

Im Frauenhaus gibt es Platz für zehn Frauen und 16 Kinder, sagt Frauenhaus-Leiterin Yvonne Meyer. Die Frauen suchen Schutz vor häuslicher Gewalt und bleiben im Schnitt drei Monate, bevor sie eine eigene Wohnung beziehen. Die Frauen kommen „aus allen Schichten der Bevölkerung“. Daneben besuchen rund 1000 Mädchen und Frauen jedes Jahr die Beratungsstelle, in der sie von Maria Schmidt betreut werden. Auch dabei geht es vorwiegend um häusliche Gewalt.
Das Frauenhaus ist rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche unter Telefon 47 314 00 zu erreichen. Diesen Notdienst versehen auch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, sagt Dorothee Machatschek: „Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr Frauen dazu bereit erklären.“ Interessierte können sich unter der gleichen Rufnummer informieren.
Vor zwei Jahren hat der Bundestag die Erhöhung der Abgeordneten-Diäten 830 Euro pro Monat innerhalb eines halben Jahres beschlossen. „Das ist so viel, wie meine Oma als Rente bekommen hat“, sagt René Röspel. Er hatte damals zwar mit Nein gestimmt, weil er diese Erhöhung nicht für angemessen hält, annehmen muss er die Gehaltserhöhung aber trotzdem. Deshalb hat sich Röspel entschieden, das zusätzliche Netto-Einkommen an wohltätige Organisationen in seinem Wahlkreis zu spenden.
Zuletzt hatten die Suppenküche, der Förderverein für ein stationäres Hospiz und „Luthers Waschsalon“ in Hagen je 1000 Euro sowie die Flüchtlingshilfe und die Jugendfeuerwehr in Ennepetal je 500 Euro erhalten.

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