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René Röspel stimmt gegen Libanon-Einsatz

21.09.2006

20. September 2006

Ennepe-Ruhr/Hagen. Der Deutsche Bundestag hat am 20. September 2006 mit großer Mehrheit für einen Einsatz der Bundeswehr im Rahmen des UNIFIL-Mandates der Vereinten Nationen im Libanon gestimmt.
Zur Abstimmung erklärte der Bundestagsabgeordnete für Hagen und den Ennepe-Ruhr-Kreis, René Röspel:
In den vergangenen Wochen habe ich viele lange und ausführliche Gespräche über die Frage geführt, ob sich Deutschland am UN-Mandat im Libanon beteiligen soll. Es gibt viele gute und nachvollziehbare Pro- und Contra-Argumente. Nach intensiver Befassung und Abwägung habe ich gegen die Beteiligung am Libanon-Einsatz gestimmt. Für viele Bundestagsabgeordnete war das hohe Ansehen, das Deutschland im Nahen Osten genießt, Grund für die Zustimmung.
Ich befürchte letztlich, erläuterte Röspel, dass die Beteiligung deutscher Soldaten am Einsatz dazu führen kann, tiefer in militärische Auseinandersetzungen verstrickt zu werden. Deutschland wird in dieser Region immer an besonderen Maßstäben gemessen und jede deutsche Handlung wird aus Sicht der jeweiligen Partei bewertet werden. Weil Deutschland im Nahen Osten bisher nicht militärisch aktiv war, konnten wir die Rolle des neutralen Vermittlers zwischen den Konfliktparteien einnehmen. Diese so wichtige neutrale Vermittlerrolle aufs Spiel zu setzen, halte ich für falsch.

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