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Kinder müssen gemeinsam in die Schule

27.11.2007

29. November 2007

Ennepe-Ruhr/Hagen. „Alle Kinder sollten unabhängig von ihrer Herkunft die gleiche Schule besuchen“, fordert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel als Ergebnis der neuesten IGLU-Studie. Darin werde erneut bemängelt, dass die Kinder in Deutschland zu früh „aussortiert“ und in verschiedene Schulformen geschickt werden. Das werde auch schon im Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands als „Gefahr für unseren Wirtschaftsstandort“ gesehen. Relativ gut schneide nur die Grundschule ab, meint Röspel, um gleich einzuschränken: „Noch!“ Denn in Nordrhein-Westfalen sind gerade die Grundschulbezirke abgeschafft worden und Eltern könnten sich jetzt „die passende Schule“ für ihre Kinder aussuchen. „Damit wird schon bei den Sechsjährigen die Chancengleichheit abgeschafft“, befürchtet Röspel. Das benachteilige nicht nur die Kinder, sondern schade auch der Gesellschaft insgesamt und unserer Technologiefähigkeit.
Offensichtlich sei aber genau das die Absicht der CDU-FDP-Landesregierung, meint Röspel, denn das neue „Kinderbildungsgesetz“ (KIBIZ) ziele schon bei den Dreijährigen in die gleiche Richtung: „Eltern, die es sich leisten können, kaufen ihren Kindern eine vermeintlich bessere Bildung.“
Der Weg müsse genau anders herum gehen, fordert Röspel: „Grundschulen sind Gesamtschulen. Alle Schülerinnen und Schüler werden hier unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Bildungsniveau unterrichtet.“ Dabei seien auch die Ergebnisse insgesamt besser, wie die IGLU-Studie in fast allen anderen europäischen Ländern ergeben habe.
Mit den SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg, Hubertus Kramer und Prof. Rainer Bovermann sowie den SPD-Kommunalpolitikern im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen ist sich Röspel deshalb einig: „Wir wollen wohnortnahe Schulen nach dem Motto ,kurze Beine, kurze Wege‘“.
Auf Drängen der SPD und gegen den Widerstand der CDU werde das BAföG im kommenden Jahr erhöht, erinnert Röspel: „Dadurch wird die Chance zum Studium wieder weniger von der Herkunft abhängen. Nur so wird es uns gelingen, die Bildungssituation in Deutschland weiter zu verbessern.“

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