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Ethische Grenzüberschreitung ohne Aussicht auf Nutzen

02.02.2016

„Das Vorhaben britischer Wissenschaftler, menschliche Embryonen genetisch zu verändern, halte ich für eine ethische Grenzüberschreitung, die nicht akzeptabel ist“, sagt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel. In Deutschland sei es nur zulässig, menschliche Embryonen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft über künstliche Befruchtung herzustellen. Die Zerstörung zu Forschungszwecken sei zu Recht in Deutschland verboten, erläutert der Forschungspolitiker: „Und das soll auch so bleiben.“

Wenn beispielsweise beabsichtigt sei, die durch Ausschalten eines regulatorisch wirkenden Genes verursachten Wirkungen zu erforschen, könne ein unmittelbarer therapeutischer Nutzen ausgeschlossen werden. Wenn behauptet wird, diese Forschung könne der Behandlung von Unfruchtbarkeit dienen, sei das eine nicht überzeugende Aussage, die offenbar nur dazu diene, eine Akzeptanz für diese Forschung zu erzielen, befürchtet Röspel. Auswirkungen auf Unfruchtbarkeit ließen sich überhaupt nur einschätzen, wenn man die Embryonen deutlich über die Einnistungsphase hinaus – die man dann als etablierte Schwangerschaft bezeichnet – wachsen lasse. Röspel schließt daraus: „Es handelt sich bei den Plänen der britischen Wissenschaftler offenbar eher um eine Scheinbegründung, um mit dem Versprechen der Therapie Fördergelder für die Forschung zu erhalten.“

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