Die Arbeitsvermittlung der Jobcenter dürfe nicht ausschließlich die Vermittlung in den „ersten Arbeitsmarkt“ im Auge haben. Gerade bei Menschen, die über Jahre arbeitslos sind, sei eine schrittweise Förderung in praxisnaher Beschäftigung nötig, hatte die Caritas an René Röspel geschrieben: „Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass im Koalitionsvertrag auch die Gruppe der langzeitarbeitslosen Menschen zur Sprache kommt.“
René Röspel, der an den Verhandlungen mit CDU/CSU in der Arbeitsgruppe „Wissenschaft, Bildung und Forschung“ beteiligt ist, hat den Bundesparteitag in Leipzig genutzt, um sich noch einmal ausführlich mit seiner Fraktionskollegin Katja Mast über diese Fragen zu unterhalten. Die Arbeitsmarkt-Expertin habe ihm bestätigt, dass die SPD das Thema sehr wohl in die Koalitionsverhandlungen eingebracht hat. CDU und CSU lehnten das allerdings kategorisch ab und seien strikt gegen entsprechende Vereinbarungen.