Das Land NRW habe nämlich bisher alle vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel in vollem Umfang eins zu eins an die Kommunen weitergegeben und wird dies mit den zusätzlichen Mitteln jetzt genauso handhaben, versichern die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg und Hubertus Kramer: „Die Behauptung der Hagener CDU, dass dies nicht so sei, ist schlicht falsch. Und auch eigene Mittel hat das Land zusätzlich zur Verfügung gestellt.“
Die von der SPD eingeforderte und „nun endlich“ kommende zusätzliche Entlastung – für Hagen eine Million Euro – reiche schon längst nicht mehr aus und sei „veralteter Sachstand“, erklären die drei Sozialdemokraten: „Es kann nicht sein, dass Finanzminister Schäuble den 22-Milliarden-Überschuss des Bundeshaushaltes in diesem Jahr in schwäbischen Sparsäckeln ins Trockene bringt und die Länder und Kommunen im Regen stehen lässt!“
„Ich bin der festen Überzeugung, dass Flüchtlingshilfe – wie die Außenpolitik – die Verantwortung des Bundes ist und nicht die der Kommunen“, sagt Röspel, der sich weiter dafür einsetzen wird, dass der Bund die vollen Kosten für die wichtige humanitäre Hilfeleistung für Flüchtlinge übernimmt: „Als Bundestagsabgeordneter habe ich meine Verantwortung auf Bundesebene wahrzunehmen und nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen.“ Geld dafür sei im Bund vorhanden, in den Kommunen nicht, ergänzen Jörg und Kramer. Willkommenskultur, die von vielen Menschen gerne geleistet wird, könne nur in funktionierenden Gemeinden und Stadtteilen stattfinden, „nicht in schönen Reden im Kanzleramt“.